Affirmationen und Suggestionen – Wie wir täglich an unseren Gedanken arbeiten können

"Zum zehnten Mal wiederholt, wird es gefallen" - Horaz

Was sind Affirmationen?

Affirmationen sind eine wunderbare Technik, um Dein Denken und auch Deine Einstellung positiv zu verändern. Vereinfacht gesagt sind Affirmationen bestimmte Sätze, die durch regelmäßige Wiederholung negative Gedankenmuster durchbrechen und das Unterbewusstsein positiv beeinflussen. Affirmationen können Dir dabei helfen, Dein Selbstwertgefühl zu steigern, Selbstvertrauen aufzubauen oder um Ängste und Sorgen abzubauen.

Der Grundgedanke hinter Affirmationen ist, dass unser aller Denken und unsere innere Einstellung einen großen Einfluss auf unser Handeln haben. Negative Gedankenmuster und Selbstzweifel können uns daran hindern, unsere Ziele zu erreichen. Viele Menschen fühlen sich innerlich blockiert und stehen sich immer wieder selbst im Weg. Indem wir uns regelmäßig mit positiven Affirmationen selbst bestärken, können wir unseren Gedanken eine neue Richtung geben, positive Impulse verstärken und unser Unterbewusstsein auf Erfolg und Glück programmieren.

Wenn Du Dich noch nie mit Affirmationen beschäftigt hast, mag Dir diese Wirkung von simplen Sätzen, die täglich wiederholt werden, sehr hochgegriffen erscheinen. Dabei besteht unser Leben seit unserer Kindheit aus Affirmationen beziehungsweise aus Wiederholungen. Hören oder lesen wir etwas oft genug, wird es irgendwann unsere Wahrheit. Dieses Prinzip funktioniert sowohl in der Erziehung als auch in der Werbung. Bekommen wir als Kind oft genug gesagt „Nein, das kannst Du nicht – dafür bist Du zu klein“, zieht sich genau dieser Satz bis ins hohe Erwachsenenalter durch. Wir haben dann immer wieder in unserem Leben den Gedanken „Nein, das kann ich nicht. Dafür bin ich nicht gut genug“. Die gleiche Wirkung erzielen positive Affirmationen.

Die Formulierung von Affirmationen wirkt sich in großem Maße auf die Wirksamkeit aus. Es gibt verschiedene Ansätze, um Affirmationen zu formulieren. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass Deine Sätze aus der Ich-Perspektive, positiv und im Gegenwartsbezug formuliert sind. An Stelle von "Ich werde glücklich sein" sagt man also "Ich bin glücklich". Ich vergleiche die Formulierung gerne mit Träumen. Du bist bestimmt schon mal in Deinem Traum irgendwo heruntergefallen. Du träumst in diesem Moment nicht, dass Du irgendwann fallen könntest, sondern gegenwartsbezogen. Du fällst jetzt. Diese Art der Formulierung kann Dein Gehirn viel besser verarbeiten. Zudem sollten die Affirmationen für Dich relevant und realistisch sein. 

Ich habe Dir eine kleine PDF zusammengestellt, welche sowohl eine Seite mit 8 Affirmations-Ideen als auch eine Blanko-Seite für Deine Affirmationen beinhaltet. Du kannst sie gerne hier kostenlos herunterladen.

Woher kommen Affirmationen?

Der französiche Apotheker Emile Coué bemerkte bei seiner Arbeit, dass für den Therapieerfolg von Patienten nicht nur das Medikament, sondern auch der Glaube des Patienten an die Heilung eine erheblich Rolle spielte. Gab Coué den Patienten ein Medikament mit lobenden Worten, ging es den Patienten nach kurzer Zeit bereits viel besser. Tat er dies nicht, berichteten Patienten sehr viel seltener über die Besserung der Beschwerden.

Coué war davon überzeugt, dass der Geist und das Denken einen großen Einfluss auf die Lebensqualität haben. Er entwickelte daher aus seinen Beobachtungen heraus die Methode der Autosuggestion. Die Idee der Affirmationen hat sich seit Coués Zeiten weiterentwickelt und ist heute eine weit verbreitete Methode der Persönlichkeitsentwicklung.

Wie werden Affirmationen angewendet?

Hast Du Deine Affirmationen gefunden, wiederhole diese regelmäßig – am besten mindestens einmal täglich. Konzentriere Dich dabei gerne auf das positive Gefühl, welches die Affirmation auslöst und versuche gerne, dieses zu verstärken. Fällt Dir dies anfangs schwer, stelle Dir vor, dass die Sätze ein positives Gefühl in Dir auslösen. Du kannst Dir für die Wiederholung eine angenehme Umgebung, frei von Ablenkungen schaffen, um Dich bestmöglich konzentrieren zu können.

Der Unterschied zwischen Affirmation und Suggestion

Suggestionen sind den Affirmationen sehr ähnlich. Es handelt sich hierbei ebenfalls um Sätze, die regelmäßig wiederholt werden und dein Denken und Deine Einstellung positiv verändern können. Der größte Unterschied liegt im Bewusstseinszustand. Bei Suggestionen befindet Du Dich in einer Trance. So sind Suggestionen oftmals Bestandteil einer Hypnosesession.

 

Eines möchte ich am Ende noch erwähnen: Affirmationen und Suggestionen benötigen Zeit und Geduld. Verliere nicht den Mut, wenn Du nach drei Tagen nicht bereits eine Veränderung wahrnimmst. Sei gut zu Dir und gib Dir die Zeit, die Du benötigst. 

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