Rauchentwöhnung

Rauchentwöhnung ist der Prozess, bei dem Du aufhörst, Tabakprodukte wie Zigaretten, Zigarren oder Tabakpfeifen zu konsumieren. Rauchen ist eine der führenden Ursachen für vorzeitigen Tod und Krankheiten auf der ganzen Welt. Motive, warum Menschen mit dem Rauchen aufhören möchten, gibt es viele: gesundheitliche Gründe, finanzielle Überlegungen oder soziale Gründe. Was ist deine Motivation mit dem Rauchen aufzuhören?

Um mit dem Rauchen aufzuhören könnten verschiedene Methoden, wie z.B. kognitive Verhaltenstherapie oder Hypnose angewendet werden. Ganz wichtig dabei ist: Du musst Nichtraucher werden wollen! Deine Motivation ist die Basis zur Rauchentwöhnung.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Rauchstopp ein schwieriger Prozess sein kann und es normal ist, Rückschläge zu erleben. Es erfordert oft viel Geduld, Durchhaltevermögen und Unterstützung, um erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören. Bei einer Rauchentwöhnung empfehle ich immer die Begleitung durch einen Mediziner, um Entzugssymptome einer körperlichen Abhängigkeit abzuklären und zu beobachten! 

Warum macht Nikotin abhängig?

  • Stimulierende Wirkung: Nikotin wirkt als Stimulanz auf das zentrale Nervensystem und erhöht die Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin. Dies kann zu einer erhöhten Wachsamkeit, Konzentration und einem angenehmen Gefühl führen.
     
  • Schnelle Wirkung: Beim Rauchen gelangt das Nikotin innerhalb weniger Sekunden ins Gehirn, was zu einem schnellen Einsetzen der angenehmen Effekte führt. Dieser sofortige Belohnungseffekt verstärkt das Verlangen, weiter zu rauchen.
     
  • Körperliche Abhängigkeit: Nikotin erzeugt eine körperliche Abhängigkeit, indem es sich an spezifische Nikotinrezeptoren im Gehirn bindet. Bei regelmäßigem Konsum gewöhnt sich der Körper an das Vorhandensein von Nikotin und verlangt immer mehr davon, um den gleichen Effekt zu erzielen. Der Entzug von Nikotin kann unangenehme Symptome wie Reizbarkeit, Schlafstörungen, Angstzustände und Konzentrationsschwierigkeiten verursachen, was den Drang zum Rauchen verstärken kann. Daher empfehle ich bei der Rauchentwöhnung immer die Begleitung durch einen Mediziner!
     
  • Konditionierung: Neben der körperlichen Abhängigkeit entsteht oftmals eine psychische Abhängigkeit. Das Rauchen wird in vielen Fällen mit bestimmten Gewohnheiten, Situationen oder Emotionen assoziiert. Diese Reize können das Verlangen nach Nikotin auslösen. Dieser konditionierte Reflex führt dazu, dass Rauchende in bestimmten Situationen ein Verlangen nach Nikotin verspüren.

Die Abhängigkeit von Nikotin ist von Person zu Person unterschiedlich. Einige Menschen sind hierfür anfälliger, was nicht zuletzt im Zusammenhang mit genetischen Faktoren, Umweltfaktoren und individuellen Verhaltensweisen steht. 

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